True Bypass vs. gepufferte Effektpedale
Im Internet wird viel darüber diskutiert, wie Pedale intern ein- und ausgeschaltet werden. Nachfolgend finden Sie eine kurze Erläuterung der beiden gängigsten Methoden: True Bypass und Buffered Switching.
Was ist „True Bypass“?
True Bypass, auch bekannt als echter Hardwire-Bypass, bedeutet, dass das Signal Ihrer Gitarre niemals durch den Gitarreneffekt geht, wenn dieser ausgeschaltet ist. Dies wird durch einen relativ teuren Schalter (3DPDT oder DPDT) erreicht, der den Eingang bei ausgeschaltetem Effekt direkt auf den Ausgang schaltet. Dadurch entsteht kein Signalverlust (Tonesuck).
Was ist mit gepuffertem Switching?
Die meisten Gitarreneffektpedale sind nicht True Bypass, sondern gepuffert. Denken Sie an Boss, Ibanez, MXR usw. Die Idee dahinter ist, dass der Effekt immer einen kleinen Teil des Effekts, den Puffer, durchläuft, der einen Wechsel von hoher zu niedriger Impedanz (Widerstand) des Signals gewährleistet. Dadurch kann das Signal leichter durch die Kabel fließen, was praktisch keinen Klangverlust verursacht.
Also ist True Bypass besser?!
Ja und nein. Generell erzielen nur True-Bypass-Gitarreneffekte zwischen Gitarre und Verstärker optimale Ergebnisse. Sobald jedoch mehr als zehn Effekte hintereinander verwendet werden, muss die Impedanz (der Widerstand) der Kabel berücksichtigt werden. Diese steigt mit zunehmender Kabellänge. Eine niedrige Impedanz, die durch einen gepufferten Effekt erzeugt wird, lässt die anderen Kabel fast unsichtbar erscheinen. Der Vorteil: Die hohen Töne gehen nicht verloren.