Ibanez MS10 Metal Charger (Seriennr. 9X96143, modifiziert)

Dieses Pedal ist modifiziert: Clipping-Dioden ausgetauscht, zwei Operationsverstärker aufgerüstet. Klingt fantastisch und vielseitig. Blaue LED.

Wenn du auf der Suche nach dieser heißen, heftigen, massiven Metalmania-Verzerrung bist, greif zu einem Ibanez MS10. Er bietet mehr „Raw Gain“ als jeder andere Verzerrer auf dem Markt. Mit fünf Reglern kannst du die Wut deiner Gitarre richtig einfangen. Ein Drive-Regler variiert den Verzerrungsgrad, ein Attack-Regler sorgt für Vorverzerrung, Höhen und Boost sowie Punch- und Edge-Regler für die Nachverzerrung. Schließe einen MS10 an und du wirst schwören, dass du eine wahre Kraftquelle hinter dir hast.

Der MS10 wurde speziell entwickelt, um die Klangqualität großer britischer Verstärker nachzubilden. Aus verschiedenen Gründen, darunter unterschiedliche Röhren, Klangregelung, Lautsprechereigenschaften und Gehäuseresonanzen, klingen diese Verstärker deutlich anders als andere. Der Punch-Regler simuliert die Gehäuseresonanz bei bestimmten tiefen Frequenzen, während Attack und Edge sich auf die Hochfrequenz- und Lautsprechereigenschaften konzentrieren. Die Verzerrung ist einstellbar und simuliert bei voller Einstellung nicht nur das Clipping des Vorverstärkers, sondern fügt auch den Effekt von Endstufen- und Lautsprecher-Overdrive hinzu.

Wie bei jedem Verzerrungsgerät ist die Position in der Signalkette bzw. im Signalfluss sehr wichtig. Es ist in der Regel wünschenswert, das Gitarrensignal zunächst zu verzerren, bevor weitere Bearbeitungen (mit Ausnahme der Kompression) vorgenommen werden.

Da viele große „Stacks“ keine Effektschleifen oder Ausgänge nach dem Vorverstärker haben, werden diese Verstärker mikrofoniert und der Tontechniker bearbeitet den Mikrofonkanal. In großen Hallen oder Studios ist das kein Problem, da der Gitarrist das fertige Produkt über ein hochwertiges Abhörsystem hört. Für die meisten Gitarristen ist das jedoch unmöglich. Selbst wenn Sie einen solchen Verstärker besitzen, erhalten Sie wahrscheinlich nicht das „fertige Produkt“.

Der MS10 am Anfang einer Prozessorkette kann tatsächlich besser klingen als Prozessoren in teuren Verstärkern. Verzerren Sie Ihre Verarbeitung nicht, sondern verzerren Sie die Gitarre und verarbeiten Sie dann die Verzerrung. (Experimentieren Sie mit der Platzierung von EQ, Kompressor und Phaser, platzieren Sie Delay-Effekte jedoch immer „nach der Verzerrung“)